Liebe Nachbarn, 

am 09.06. entscheiden Sie über die Zukunft unserer Gemeinden, unserer Insel und unseres Landkreises. Aber die Zeiten sind nicht einfach. Krise folgt auf Krise. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, dass unsere Kommunen auf Kurs bleiben. Das bedeutet für mich vor allem eine klare demokratische Haltung. Deshalb kandidiere ich zusammen mit vielen tollen Demokratinnen und Demokraten erneut für die Gemeindevertretung in Binz sowie für den Kreistag von Vorpommern-Rügen.

Mein Name ist Marvin Müller, ich bin 23 Jahre alt und arbeite als Lehrer am Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium in Bergen auf Rügen. Ich bin seit 2019 Gemeindevertreter im Ostseebad Binz und dort im Tourismusausschuss und im Ausschuss für Soziales, Bildung und Sport tätig. Seit 2021 bin ich zudem Landesvorsitzender der Jusos MV. 

Ich bin auf Rügen geboren. In Binz und Bergen bin ich zur Schule gegangen, hier habe ich Fußballspielen gelernt, hier bin ich aufgewachsen und hier lebt meine Familie. Ich möchte weiter für mein Zuhause einsetzen und meine Themen voranbringen. Welche diese sind, können Sie hier lesen:


 

Meine Themen

Ich bin in "Neu-Binz", also in der "Platte", aufgewachsen. Hier bin ich groß geworden und ich verbinde viele tolle Momente meiner Kindheit mit diesem Viertel. Aber auch hier wird der Wohnraum immer knapper.

Eines der wichtigsten Themen für unsere Region ist der bezahlbare Wohnraum. Die Verdrängung von Menschen, die in ihrem Ort aufgewachsen sind und wegziehen müssen, weil sie keine Wohnung mehr finden, die sie sich leisten können, ist ein Skandal. Wir müssen bezahlbaren Wohnraum sicher- und herstellen. Das bedeutet, wir brauchen eine strenge Umsetzung des Umwandlungsverbotes von Wohn- in Ferienwohnraum und intensive Kontrollen von illegal genutzten Ferienwohnungen. Der rare Wohnraum auf Rügen, der bezahlbar ist, muss für die Einwohnerinnen und Einwohner da sein. Zudem braucht es neuen Wohnraum, durch genossenschaftlichen, kommunalen und sozialen Wohnungsbau. Hierfür steht die SPD auf Rügen und Hiddensee.

Etwas, was mir persönlich besonders am Herzen liegt, sind die Freiräume für junge Menschen. Die Jugendlichen auf unserer Insel sind unsere Zukunft. Ich habe das Privileg, jeden Tag mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten. Aber auf Rügen fehlen Angebote für genau diese. Wir brauchen Beteiligung von jungen Menschen in den Gemeinden, in Form von Jugendbeiräten und Jugendparlamenten. Auch für den Kreis muss das diskutiert werden. Zudem braucht es Freiflächen, nicht am Rand der Städte und Gemeinden, sondern dezentral verteilt. Statt für Millionen Euro immer neue Parkhäuser und teure Eigentumswohnungen zu bauen, brauchen wir einen neuen sozialen und ökologischen Fokus auf die Verwendung unserer Flächen. Zudem wollen junge Menschen feiern. Deshalb wollen wir das Nachtleben auf Rügen neu erwecken und dort über die kommunale Ebene unterstützen.


 

Alle zwei Stunden kommt der Bus und am Wochenende gar nicht? Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar. Wer die Mobiltätswende will, muss auch im ländlichen Raum Mobilität garantieren.

Wir müssen zudem unseren ÖPNV weiter ausbauen und an Bedürfnissen der Menschen ausrichten. Das 49€ Ticket ist eine große Errungenschaft. Aber es ist nichts wert, wenn der ÖPNV nicht dort ankommt, wo er gebraucht wird. Der sogenannte Rufbus ist hier eine tolles Ergänzung. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wird dieser seit vielen Jahren genutzt. Aktuell wird in unserem Landkreis auch ein Rufbussystem ergänzend zum Linienverkehr für Nordvorpommern geplant. Dieses Rufbussystem, das den Linienverkehr ergänzt und so Mobilität für alle sicherstellt, muss es auch für Rügen geben. Dafür werde ich mich einsetzen.

Der Tourismus ist unsere Lebensader, er muss aber verträglich organisiert werden und nachhaltig sein, um Akzeptanz zu finden. Das bedeutet für mich, dass die Zeit der Großprojekte und Bettenburgen, die unsere Insel über das erträgliche Maß ökologisch belasten, nicht mehr zeitgemäß sind. Wir brauchen einen qualitativ hochwertigen Tourismus, der die Einwohner*innen nicht belastet, sondern ihnen nützt. Das bedeutet für mich auch, dass touristische Angebote näher an den Anwohnerinnen und Anwohnern ausgerichtet werden und wir es endlich schaffen müssen, eine Kurabgabenbefreiung für die Einwohnerinnen und Einwohner zu erwirken. Niemand kann verstehen, warum jemand aus Bergen in Binz Kurabgabe zahlen muss. Das ist ungerecht und steht der notwendigen Akzeptanz des Tourismus im Weg. 

Das neue Tourismusgesetz des Landes wird hierfür die notwendigen Weichen stellen, aber wir müssen es vor Ort umsetzen. Insbesondere die Möglichkeit einer Tourismusregion Rügen wäre hier denkbar.


 

Ich durfte am 08.05.2023 61.000 Menschen in Berlin vertreten, die eine Petition gegen das LNG-Terminal auf Rügen unterschrieben haben. Hier die Demo am selben Tag vor dem Kanzleramt.

Aber ein Thema bewegt mich in der aktuellen Zeit am meisten, der Zustand unserer Demokratie und unserer Gesellschaft.

Wir alle merken, dass die Krisen dieser Zeit nicht an uns vorbei gehen. Hierbei steht auch die Demokratie unter Druck. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an politischen Prozessen ist mir enorm wichtig. Vorhaben brauchen Akzeptanz. Deshalb habe ich im Zuge des Vorhabens der Bundesregierung ein LNG-Terminal vor/auf Rügen zu errichten eine Petition eingereicht, um dieses Projekt zu verhindern, aber vor allem, um Diskurs und Beteiligung einzufordern. Vor allem durch dieses Thema wurde mir wieder klar, wie wichtig demokratische Beteiligung, Diskurs und Akzeptanz ist und diese Erkenntnis begleitet mich seitdem. Vor allem steht unsere Demokratie durch ihre Feinde unter Druck. Nazis und Rechtsextremisten wollen sie beschädigen und abschaffen und nutzen dafür Populismus. Eine wehrhafte Demokratie und engagierte Demokrat*innen sind hierfür das beste Mittel. Wir müssen aber auch das Vertrauen in die Demokratie  zurückzugewinnen Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Gemeinden, Städte und unser Kreis weiter stabil demokratisch bleiben. Dafür trete ich an und dafür stehe ich.

Demokratie braucht Demokratinnen und Demokraten. Ich bin allen Menschen dankbar, die sich in den letzten Monaten besonders für diese stark gemacht haben und ich danke den vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern auf Rügen, dass wir auch hier Demos für die Demokratie organisieren konnten.

Ich möchte diese Themen für unsere Zukunft angehen.

Dafür brauche ich aber auch Ihre Unterstützung. 

Bitte gehen Sie am 09.06. zur Wahl. 

Rügen zuliebe.

Mit freundlichen Grüßen

Marvin Müller

 

Sollten Sie Fragen haben melden Sie sich gerne bei mir!


 

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